Eine alte Legende besagt, dass in den Jahren zwischen 1312 und 1405 in einem alten Dorf auf einem Kamm über dem Tal des Trainiti-Baches, voller Höhlen und kleiner Flüsse die die Mechanismen alter Mühlen und Ölmühlen betrieben, Don Lino und Don Totò lebten, zwei Müller, die im Dialekt “Casalvecchjioti” genannt wurden.
Man sagt, dass die beiden erfahrene Kräuterkenner waren, die sie in den schwierigsten und unzugänglichsten Gebieten rund um den Ort sammelten und heimlich ein Spirituosengetränk herstellten, das aus verschiedenen pflanzlichen Arzneimitteln gewonnen und wegen seiner eupeptischen Eigenschaften verwendet wurde.
Die “Casalvecchjioti” schrieben das Rezept auf ein Pergament, das sie in einer von den hunderten Höhlen im Tal aufbewahrten, und vermarkteten ihr Produkt jahrelang illegal im ganzen Tal.
Der Legende nach fanden Petru, Micu, Luzzu, Roccu und Gatanuzzu, fünf gutmütige Räuber, die sich in den Höhlen des Tals versteckten, nach etwa fünf Jahrhunderten im Jahr 1815 das Pergament mit dem Rezept für die Zubereitung des Getränks .
Die 5 Räuber nahmen es an sich für 5 lange Jahre, von Kalabrien über Lucania nach Sizilien, ohne das Rezept von den beiden Müllern großartig zu beachten.
Eines Abends überquerten die 5 Räuber den Weg des Klosters San Leoluca, kamen vor einer Taverne namens “l’Ostaria da Zia Concetta” vorbei und sahen vor der Tür eine “Frasca” (Olivenzweig), was bedeutet, dass der neue Wein dekantiert wurde und den Kunden serviert wird.
Die 5 Räuber aßen sich satt und tranken und als es Zeit war, die Rechnung zu bezahlen, wurde sie ihnen von der Wirtin der Taverne erlassen. Zum Dank schenkten sie der Dame das Pergament mit dem Rezept, die später dann mit der Herstellung des Amaro begann.
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